Therapien

Inklusion heißt für uns nicht Anpassung an gesellschaftlich aufgestellte Werte und Normen oder Anpassung der Menschen mit Behinderung an Menschen ohne Behinderung. Inklusion bedeutet vielmehr das Bilden einer Einheit. Unser Ziel ist es, den Kindern die Sicherheit zu geben, sich selbst und andere als „wertvoll“ annehmen zu können.

Hierfür haben wir in jeder Gruppe einen höheren Personalschlüssel, als gesetzlich vorgeschrieben. Durch Kooperationsverträge mit  Praxen für Logopädie, Ergotherapie und auch Physiotherapie wird gewährleistet, dass jedes Kind mit erhöhtem Förderbedarf in den Räumlichkeiten unserer Einrichtung die benötigten Therapien erhält.

__________________________________

SPRACHTHERAPIE (durch Praxis Herweg)

__________________________________

  • In der Sprachtherapie wird ganzheitlich an der Sprache des Kindes gearbeitet.
  • Die integrativen Kinder in unserer Einrichtung erhalten sprachtherapeutische Förderung von zwei externen Therapeutinnen. Hierbei arbeiten unsere pädagogischen Fachkräfte eng zusammen mit der sprachtherapeutischen Praxis Herweg.
  • Um für jedes Kind spezifisch die optimale Förderung sowohl durch unsere pädagogische Arbeit als auch durch die therapeutische Arbeit der Logopäden zu gewährleisten, wird für jedes Kind ein Förderplan erstellt.
  • Während der kindlichen Sprachentwicklung kann es aus verschiedenen Gründen zu einer Verzögerung oder Störung in der Sprachentwicklung kommen, so dass diese mit einer kindgerecht gestalteten sprachtherapeutischen Behandlung aufgearbeitet werden kann.

Behandlungsschwerpunkte:

  • -Sprachentwicklungsstörungen
  • Artikulationsstörungen (Aussprachestörung)
  • Phonetisch-phonologische Störungen
  • Dysgrammatismus (Auffälligkeiten im Bereich der Grammatik)
  • Wortschatzdefizite
  • -Muskelfunktionsstörungen im orofazialen Bereich (OFT/ MFT)
  • -Non-verbale Kommunikationsmöglichkeiten (GUK, Makaton, Talker)
  • -auditive Wahrnehmungsstörungen
  • -Stottern
  • -Stimmstörungen
  • -„Late Talker“ (Sprachförderung bei spät sprechenden Kindern)
  • -Sprachförderung bei Autismus, Downsyndrom, Syndromen unterschiedlicher
  • Art, geistiger Behinderung

 

__________________________________

MOTOPÄDIE / PSYCHOMOTORIK

__________________________________

    • „Psychomotorik“ sieht die Bewegungen eines Kindes als den ganzheitlichen Ausdruck dessen, was das Kind innerlich bewegt und wie es Erlebtes emotional verarbeitet.
    • „Psychomotorik“ unterstützt und begleitet in einem geschützten Rahmen von Offenheit und Struktur den psychologischen Reifungsprozess und die motorische Entwicklung des Kindes.
    • In der Psychomotorik steht das Kind mit all seinen Facetten  im Mittelpunkt und füllt mit seinen Bedürfnissen und Stärken die Inhalte der Therapiestunden.
    • Wir bieten im STERNTALER vielseitige Bewegungsmöglichkeiten, denn Bewegung und Wahrnehmung sind die Motoren der kindlichen Gehirnentwicklung. In unserer großen Turnhalle nutzen wir unterschiedlichste Kleinmaterialien (Seilchen, Tücher, Teppichfließen, usw.), Alltagsmaterialien (Bierdeckel, Korken, Schirme, usw.) und Geräte (Sprossenwand, Langbank, Trampolin, verschiedenste Schaukeln) um fantasievolle Bewegungslandschaften zu erschaffen.  In die Aufbauten beziehen wir eine ausgeglichene Auswahl an Reizen aus allen Sinnesbereichen mit ein und fördern so „nicht nur“ die Bewegung, sondern gleichermaßen auch die Wahrnehmung.
    • „Psychomotorik“ eignet sich für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen in den Bereichen Bewegungen und Wahrnehmung.
 

__________________________________

 

ERGOTHERAPIE (durch Praxis Kühn)

__________________________________

Definition: „Anwendungen zur Therapie von Störungen der Motorik, der Sinnesorgane und der geistigen und psychischen Fähigkeiten“

  • Einmal wöchentlich können die Integrativkinder Ergotherapie in Anspruch nehmen. Die Ergotherapie findet in unserer Einrichtung durch eine externe Praxis statt.
  • Durch Ergotherapie können Kinder lernen, möglichst gut in Dingen des lebenspraktischen Alltags zurecht zu kommen. Das bedeutet einerseits Selbständigkeit bei  Verrichtungen wie Essen und Trinken oder beim An- und Auskleiden, sowie sich mit Freude und sicher zu bewegen.
  • Andererseits sollen die Kinder den Anforderungen in Familie und Kindergarten gerecht werden können, dazu gehört z. B. die Ausdauer bei einer Sache zu bleiben, die Fähigkeit  Ideen in die Tat umzusetzen oder der Umgang mit Stift, Schere und Werkzeug.
  • Um dies zu erreichen, kommen die Kinder einzeln in den Bewegungsraum wo ihnen von der Ergotherapeutin gezielt Spiele, Bewegungslandschaften und Aktionen am Tisch angeboten werden.